data2check-Dokumentation – Ein InDesign-Dokument prüfen
Dieser Teil der Dokumentation ist leider noch veraltet! Das Grund-Prinzip ist jedoch das gleiche geblieben – die Oberfläche wurde neu gestaltet.
Leider war es uns bisher nicht möglich diesen Teil der Dokumentation an die neue Oberfläche anzupassen. Wir holen dies so schnell wie möglich nach.
Halten Sie sich doch bitte an den Word-Teil, da sich die Prüf-Möglichkeiten sehr gleichen. In InDesign sind lediglich weniger Funktionen implementiert, da sie unserer Ansicht nach für das IDML-Format keinen Sinn ergeben.
1. Wozu data2check?
Der kostenlose Dienst "data2check" prüft Word-, InDesign- und EPUB-Dateien auf ihre Korrektheit.
Word-Dokumente werden auf die Einhaltung von verwendeten Formatvorlagen (Absatz- und Zeichen-Formatvorlagen) geprüft. Somit können wichtige Copyediting-Richtlinien des Verlags kontrolliert werden. Außerdem kann auf Word-spezifische Komponenten, die eine Weiterverarbeitung des Dokuments erschweren (z. B. Textfelder, Bilder, Diagramme, etc.), untersucht werden. In InDesign werden erstellte Absatz- und Zeichenformate, aber auch Konstrukte, welche die Erstellung eines EPUBs aus InDesign heraus unmöglich machen, geprüft.
Nach erfolgter Prüfung können die gefundenen Fehler anhand von Kommentaren im Dokument nachvollzogen werden. Die hochgeladenen Daten werden außerdem als XML-Dateien in einer Datenbank zur Verwaltung abgelegt und können jederzeit abgerufen werden.
Aufgrund dieser Funktionen ist "data2check" nicht nur für Verlagsmenschen oder technische Redakteure ein nützliches und zeitsparendes Hilfsmittel, sondern auch direkt für Autoren zur Überprüfung ihrer Manuskripte an Verlage einsetzbar.
2. Die Anmeldung
Über die URL www.data2check.de gelangen Sie auf die Startseite von data2check. Der Login erfolgt über den Benutzernamen und das Passwort (siehe Abb. 1).
Abbildung 1: data2check-Login
Nach erfolgreichem Login gelangen Sie auf die Startseite von data2check (siehe Abb. 2) und zum Hauptmenü.
Abbildung 2: Die data2check-Startseite
3. Das Hauptmenü
Im folgenden werden die Bestandteile und die jeweiligen Funktionen der einzelnen Menüpunkte kurz vorgestellt:
- Konfiguration erstellen: In diesem Menüpunkt kann eine InDesign-Prüfkonfiguration angelegt werden. Als Basis für die Konfiguration dient immmer eine .idml-Datei, in der alle benötigten Absatz- und Zeichenformate angelegt sind und zuvor hochgeladen werden muss.
- Konfiguration bearbeiten: In der Konfigurations-Verwaltung sind alle verfügbaren Prüfkonfigurationen für Word und InDesign aufgelistet. Die Konfigurationen können hier eingesehen, bearbeitet und gelöscht werden.
- Dokument prüfen: In diesem Menüpunkt wird nach Upload einer zu prüfenden Datei und Auswahl einer gewünschten Konfiguration die Dokumentprüfung gestartet.
- Prüfungshistorie: In diesem Menüpunkt können alle bisherigen Prüfergebnisse und die dazugehörigen Prüfkonfigurationen eingesehen werden.
- Hilfe: In diesem Menüpunkt finden Sie Hilfestellungen zu Bestandteilen und Funktionen von data2check.
Die einzelnen Menüpunkte werden in den folgenden Abschnitten näher erläutert.
4. Eine Prüfkonfiguration erstellen
Damit Sie ein Dokument nach Ihren Kriterien prüfen können, müssen Sie zuerst eine Konfiguration erstellen. Dafür benötigen Sie eine Vorlage-Datei, in der alle für Ihr Projekt erforderlichen Absatz- und Zeichenformate (Adobe InDesign) angelegt sind. Dieses Dokument dient als Grundlage für die Prüfkonfiguration. Sie laden dieses Dokument hier hoch und erstellen anschließend eine entsprechende Konfiguration.
Mit »Datei auswählen« (siehe Abb. 3) gelangen Sie in Ihren Dateimanager, wo Sie eine Vorlage-Datei auswählen können (siehe Abb. 4). Diese Datei dient als Basis für die Konfiguration, die neu erstellt werden soll.
ACHTUNG: Alle Formate der hochzuladenden Dateien müssen unbedingt XML-kompatibel sein, das heißt bitte nur Dateien mit der Endung .idml für Adobe InDesign hochladen!
Abbildung 3: Upload einer Vorlage-Datei - Schritt 1: Dateimanager öffnen
Abbildung 4: Upload einer Vorlage-Datei - Schritt 2: .idml-Datei auswählen
Nach Auswahl der Datei wird unter »Verfügbare Konfigurationen« unter anderem der Konfigurations-Typ IDML - Neue InDesign-Konfiguration erstellen angezeigt. Wählen Sie diesen aus (siehe Abb. 5).
Abbildung 5: Verfügbare Konfigurations-Typen nach Upload einer InDesign-Datei
Nach Auswahl der Vorlage-Datei und des Konfigurations-Typs IDML - Neue InDesign-Konfiguration erstellen, klicken Sie nun auf die Schaltfläche »Datei hochladen und Prüfkonfiguration erstellen«, damit eine neue Konfiguration erstellt werden kann. Anhand des Balkens sehen Sie, dass die Analyse der ausgewählten Vorlage-Datei im Gange ist. Dieser Prozess kann einige Sekunden dauern (siehe Abb. 6).
Abbildung 6: Analyse der Vorlage-Datei
Die von Ihnen ausgewählte Vorlage-Datei wurde erfolgreich analysiert. Nun kann die neu angelegte Prüfkonfiguration (grün verlinkt) bearbeitet werden (siehe Abb. 7).
Abbildung 7: Die Erstellung einer Prüfkonfiguration ist abgeschlossen
Über die Verlinkung erfolgt eine direkte Weiterleitung in den Menüpunkt Konfiguration bearbeiten (siehe Abb. 8).
Abbildung 8: Die Konfigurations-Bearbeitung
Auf die Bestandteile und Möglichkeiten der Konfigurations-Bearbeitung wird im folgenden Abschnitt genauer eingegangen.
5. Eine Prüfkonfiguration bearbeiten
Der Menüpunkt Konfiguration bearbeiten hat folgende Bestandteile:
- Konfigurations-Info
- Regeln für den Dokumentaufbau
- Suche-Regeln
- XML-Transformation
Bevor Sie die Konfiguration nach Ihren Wünschen anpassen können, müssen Sie in der Konfigurations-Verwaltung eine zu bearbeitende Prüfkonfiguration auswählen.
5.1 Die Konfigurations-Verwaltung
Im Menüpunkt Konfiguration bearbeiten befindet sich die Konfigurations-Verwaltung (siehe Abb. 9).
Abbildung 9: Die Konfigurations-Verwaltung
Hier finden Sie eine Auswahlliste mit allen bereits angelegten Prüfkonfigurationen für InDesign (.idml) und Word (.docx). Die zuletzt erstellte Konfiguration erscheint immer ganz unten in der Liste. Wählen Sie die Konfiguration aus, die Sie bearbeiten möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche »Prüfkonfiguration bearbeiten«. Sie gelangen so in den Reiter Konfigurations-Info zur weiteren Bearbeitung der Konfiguration.
5.2 Die Konfigurations-Info
Im Reiter Konfigurations-Info können allgemeine Einstellungen für eine Prüfkonfiguration vorgenommen werden (siehe Abb. 10).
Abbildung 10: Mögliche Einstellungen im Reiter »Konfigurations-Info«
Hier kann die erstellte Prüfkonfiguration umbenannt und genauer beschrieben werden. Zum einen können Sie so die Konfiguration besser einem Projekt zuordnen und zum anderen kann die Konfiguration später besser wiedergefunden werden, falls Sie mehrere Prüfkonfigurationen erstellen wollen.
Des Weiteren können vom Verwalter mehrere Benutzer und Verwalter angelegt und auch wieder gelöscht werden. Während Benutzer die Konfiguration nur zur Dokumentprüfung verwenden dürfen, können Verwalter auch Änderungen in der Konfiguration vornehmen oder diese löschen.
ACHTUNG: Nach dem Festlegen der allgemeinen Einstellungen das Speichern der Konfiguration nicht vergessen!
5.3 Eine Konfiguration speichern und löschen
Die vorgenommenen Einstellungen sollten am Seitenende mit »Prüfkonfiguration speichern« gesichert werden. Speichern Sie Ihre Konfiguration immer, bevor Sie ein Dokument prüfen oder eine andere Konfiguration erstellen bzw. bearbeiten wollen!
Eine bereits erstellte Konfiguration können Sie mit »Prüfkonfiguration löschen« wieder löschen (siehe Abb. 11).
ACHTUNG: Die Konfiguration ist somit mitsamt allen Einstellungen endgültig gelöscht und muss danach erneut erstellt und eventuell neu bearbeitet werden, um sie in der alten Form wieder verwenden zu können!
Abbildung 11: Die Konfiguration speichern oder löschen
5.4 Regeln für den Dokumentaufbau
Im Reiter Regeln für den Dokumentaufbau werden alle Absatz- und Zeichenformate, die in der InDesign-Vorlage-Datei angelegt wurden, aufgelistet. Hier können Regeln für den Umgang mit diesen Formaten für das Prüfdokument definiert werden.
Für jedes Absatzformat lässt sich festlegen, ob es den Rang einer Überschrift hat oder als einfacher Absatz gilt.
Jedes einzelne in der Vorlage-Datei angelegte Absatzformat wird mit seinen Einstellungsmöglichkeiten einzeln aufgeführt (siehe Abb. 12).
Abbildung 12: Absatzformate bei einer InDesign-Konfiguration mit den möglichen Einstellungen (beispielhafte Darstellung)
Unter »Funktion« lässt sich die gewünschte Einstellung für das entsprechende Absatzformat auswählen. Folgende Optionen sind verfügbar:
- Standard: Es handelt sich um einen normalen Absatz ohne Gliederungsfunktion (p).
- Überschrift Ebene 1: Es handelt sich um eine Überschrift mit Gliederungsfunktion (h1).
ACHTUNG: Die Nummerierung der Überschriften-Ebene wächst immer weiter mit, je nachdem, welche Ebene vorher für ein anderes Absatzformat ausgewählt wurde! (Beispiel: für Absatzformat A wurde »Überschrift Ebene 2« zugewisen, dann kann für Absatzformat B neben Überschrift Ebene 1 bis 2 auch Ebene 3 zugewiesen werden usw.)
Nach den Absatzformaten werden der Vollständigkeit halber am Ende der Seite alle in der Vorlage-Datei angelegten Zeichenformate aufgelistet.
ACHTUNG: Nach dem Definieren der Regeln für die Absatzformate das Speichern der Konfiguration nicht vergessen!
5.5 Suche-Regeln
Im Reiter Suche-Regeln kann bezüglich der Mikrotypografie nach bestimmten im Prüfdokument vorkommenden Zeichenkombinationen gesucht werden, die dann als Kommentar im InDesign-Ausgabe-Dokument markiert werden. Bei der Suche kann zwischen regulären Ausdrücken und normaler String-Suche unterschieden werden.
Sie können beliebig viele Suche-Regeln für das zu prüfende Dokument anlegen. Klicken Sie für jede neue Regel auf den Button »Neue Regel hinzufügen« (siehe Abb. 13).
Abbildung 13: Eine neue Suche-Regel erstellen
Nun erscheint eine Eingabemaske. Geben Sie Ihren Suchbegriff in das Feld »Suche nach« ein (siehe Abb. 14).
Abbildung 14: Suchbegriff eingeben (Achtung: nur gültige Zeichen verwenden!)
TIPP: Sie können nach einzelnen Wörtern, (mehreren) Leerzeichen, Buchstabenkombinationen (zum Beispiel EUR), Abkürzungen (zum Beispiel d.h.), Wortgruppen und auch nach ganzen Sätzen suchen. Umbrüche können jedoch nur in Form von regulären Ausdrücken bei der Suche erfasst werden.
ACHTUNG: Das Feld »Suche nach« darf auf keinem Fall leer bleiden, da die Prüfkonfiguration sonst ungültig ist und nicht gespeichert werden kann! Falls Sie doch keine Suche-Regel für die Konfiguration erstellen möchten, klicken Sie auf das kleine x auf der rechten Seite der Maske, um die Regel wieder zu löschen (siehe Abb. 15).
Abbildung 15: Eine Suche-Regel wieder löschen
Optional können Sie das Kontrollkästchen »Regulärer Ausdruck« aktivieren, falls Sie wünschen, dass der Such-String als regulärer Ausdruck interpretiert wird (siehe Abb. 16).
Abbildung 16: Suchbegriff als regulären Ausdruck behandeln
Sie haben außerdem die Möglichkeit, in das rechte Feld »Kommentar bei Regelanwendung« einen Kommentar einzutragen (siehe Abb. 17), falls Sie wünschen, dass im InDesign-Ausgabe-Dokument an jeder Fundstelle des Such-Strings ein selbst verfasster Kommentar in Form einer Notiz (Note) eingefügt wird (siehe Abb. 18).
Abbildung 17: Einen individuellen Kommentar für die Suche-Regel eingeben
Abbildung 18: Kommentar zur Suche-Regel im InDesign-Ausgabe-Dokument
ACHTUNG: Nach dem Anlegen einer neuen Suche-Regel das Speichern der Konfiguration nicht vergessen!
5.6 XML-Transformation
Im Reiter XML-Transformation kann die Struktur des automatisch erzeugten XML-Dokuments angepasst werden. Dieses XML-Dokument wird während der Dokumentprüfung generiert und erscheint unter den Prüfergebnissen (XML-Version des Dokuments, siehe Abb. 19).
Abbildung 19: Auflistung der Prüfergebnisse nach der data2check-Dokumentprüfung
Alle in der Vorlage-Datei angelegten Absatz- und Zeichenformate sowie das Wurzelelement werden als XML-Element umgesetzt und können hier umbenannt sowie zum Teil gelöscht und ausgepackt werden. Dadurch entsteht ein "Roh-XML", das als Grundlage für die Weiterverarbeitung in andere Ausgabe-Formate, wie zum Beispiel HTML und EPUB, dienen kann.
5.6.1 Das Wurzelelement
Das Wurzelelement wird automatisch generiert und erscheint als erstes in der Element-Liste. Mit Klick auf die Dropdown-Liste können Sie die Aktion »Wandeln in« auswählen und somit das Element umbenennen. Dadurch wird ein Eingabefeld angezeigt, in das Sie den neuen Elementnamen eingeben können.
ACHTUNG: Das Feld »Neuer Elementname« darf nicht leer sein. Der Eintrag muss mit einem Buchstaben oder einem Unterstrich beginnen, sonst ist er ungültig und die Konfiguration kann nicht gespeichert werden (siehe Abb. 20).
Abbildung 20: Ein ungültiger Elementname
Wählen Sie »Keine Aktion« aus, wenn das Wurzelelement im XML-Dokument nicht umbenannt werden soll.
5.6.2 Die Absatz- und Zeichenformate
Nach dem Wurzelelement werden die Namen der in der Vorlage-Datei angelegten Absatz- und Zeichenformate aufgelistet. Jedes Format entspricht einem gleichnamigen Element in der automatisch erzeugten XML-Ausgabe-Datei. Folgende Aktionen sind verfügbar (siehe Abb. 21):
Abbildung 21: Ein Element umbenennen, auspacken oder löschen
- Keine Aktion: Das Element wird im XML-Dokument nicht geändert.
- Wandeln in: Das Element wird im XML-Dokument umbenannt.
- Auspacken: Das Element wird im XML-Dokument aufgelöst, der textliche Inhalt wird aber beibehalten.
- Löschen: Das Element wird samt Inhalt im XML-Dokumunt gelöscht.
ACHTUNG: Für das Umbenennen der Absatz- und Zeichenformate gelten die selben Regeln wie für das Umbenennen des Wurzelelements (siehe Abb. 20)!
5.6.3 Ein Elternelement erzeugen
Für die Strukturierung des automatisch generierten XML-Dokuments steht Ihnen eine weitere Funktion zur Verfügung, mit der Sie zum Beispiel Kapitel-Strukturen generieren können; und zwar die Generierung eines sogenannten "Container-Elements". Dazu müssen Sie folgende Schritte beachten und durchführen:
- Im Reiter Regeln für den Dokumentaufbau weisen Sie einem Absatzformat eine Überschriften-Ebene zu (Funktion -> Überschrift Ebene 1 usw.) oder haben dies bereits getan (siehe Abb. 12 unter 5.4 Regeln für den Dokumentaufbau).
- Anschließend können Sie im Reiter XML-Transformation bei gewählter Aktion »Wandeln in« für dieses Absatzformat ein Elternelement generieren. Bei dem entsprechenden Absatzformat erscheint dann unter dem Eingabefeld »Neuer Elementname« das Kontrollkästchen »Abschnitt mit Container-Element umgeben«.
- Bei Aktivierung dieses Kontrollkästchens erscheint ein Eingabefeld »Umgebendes Element«, in das Sie den Namen des neuen Elements eintragen können (siehe Abb. 22).
ACHTUNG: Für das Benennen des Container-Elements gelten die selben Regeln wie für das Umbenennen des Wurzelelements (siehe Abb. 20)!
Abbildung 22: Für ein Element mit Wertigkeit einer Überschrift kann ein Elternelement generiert werden
ACHTUNG: Nach der Umgestaltung der Elemente für die XML-Transformation das Speichern der Konfiguration nicht vergessen!
Nachdem Sie nun Ihre Konfiguration bearbeitet haben, können Sie im Menü »Dokument prüfen« Ihre InDesign-Dokumente hochladen und anhand Ihrer Konfiguration prüfen. Auf die Dokumentprüfung wird im folgenden Abschnitt genauer eingegangen.
6. Ein Dokument prüfen
Im Menüpunkt Dokument prüfen können Sie die Prüfung eines InDesign-Dokuments anhand einer vorher erstellten Konfiguration (siehe unter 4. Eine Prüfkonfiguration erstellen und 5. Eine Prüfkonfiguration bearbeiten) durchführen. Nach Abschluss der Prüfung werden verschiedene Dokumente ausgegeben, die eingesehen und weiter verarbeitete werden können. Darunter gehören eine kommentierte Version des geprüften Dokuments, ein automatisch generiertes XML-Dokument sowie ein HTML-Prüfbericht (weitere Informationen dazu siehe unter 6.2 Die Ausgabe-Dokumente).
6.1 Der Prüfprozess
Mit »Datei auswählen« (siehe Abb. 23) gelangen Sie in Ihren Dateimanager, wo Sie ein Prüfdokument auswählen können (siehe Abb. 24).
ACHTUNG: Alle Formate der hochzuladenden Dateien müssen unbedingt XML-kompatibel sein, das heißt bitte nur Dateien mit der Endung .idml für Adobe InDesign hochladen!
Abbildung 23: Upload eines Prüfdokuments - Schritt 1: Dateimanager öffnen
Abbildung 24: Upload eines Prüfdokuments - Schritt 2: .idml-Datei auswählen
Nach Auswahl des Dokuments werden unter »Verfügbare Konfigurationen« alle bereits erstellten Prüfkonfigurationen für InDesign angezeigt. Die zuletzt erstellte Konfiguration erscheint immer ganz unten in der Liste. Wählen Sie die Konfiguration aus, auf deren Grundlage das vorher ausgewählte Dokument geprüft werden soll (siehe Abb. 25).
Abbildung 25: Verfügbare Konfigurationen nach Auswahl einer InDesign-Datei (beispielhafte Darstellung)
Nach Auswahl des Prüfdokuments und der gewünschten Konfiguration, klicken Sie nun auf die Schaltfläche »Datei hochladen und Prüfung starten«, damit der Prüfprozess ausgelöst wird. Anhand des Balkens sehen Sie, dass die Prüfung des ausgewählten Dokuments im Gange ist. Dieser Prozess kann einige Sekunden dauern (siehe Abb. 26).
Abbildung 26: Die Prüfung des Dokuments
Das von Ihnen ausgewählte Dokument wurde erfolgreich geprüft. Nach Beendigung der Prüfung werden die Ergebnis-Dokumente sowie eventuelle Fehlermeldungen angezeigt.
Entweder war die Prüfung "erfolgreich", es wurden also keine Fehler im Dokument gefunden (siehe Abb. 27). Oder die Prüfung hat "Probleme gefunden", es wurden also Fehler im Dokument entdeckt (siehe Abb. 28). Diese Fehler werden zusammenfassend unter »Meldungen« aufgelistet.
Abbildung 27: Die Prüfung hat keine Fehler gefunden
Abbildung 28: Die Prüfung hat Fehler gefunden
Näheres zu den einzelnen Ausgabe-Dakumenten erfahren Sie im folgenden Abschnitt.
6.2 Die Ausgabe-Dokumente
Unabhängig davon, ob eine Prüfung "erfolgreich" oder "nicht erfolgreich" war, werden immer vier Ausgabe-Dokumente in Form von Verlinkungen angezeigt:
-
Kommentierte Version des Dokuments: Wenn Sie diesen Link öffnen, wird ein InDesign-Ausgabe-Dokument heruntergeladen. Es handelt sich dabei um eine exakte Kopie Ihres hochgeladenen Prüfdokuments, angereichert mit "Kommentaren" zu den gefundenen Fehlern. Diese Kommentare setzen sich folgendermaßen zusammen:
-
InDesign-Notizfunktion, um im Text die Stelle zu markieren, wo der ein Fehler aufgetreten ist, sowie Beschreibung des Fehlers in der entsprechenden Notiz (siehe Abb. 29).
Abbildung 29: InDesign-Notiz (Note) für eine Fehlermeldung
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Zusammenfassende Fehler-Berichte pro Textrahmen bzw. andere Seitenobjekte in Form von neuen Textrahmen (gelbe Hintergrundfarbe), die auf einer nicht-druckbaren Ebene liegen (siehe Abb. 30). Anhand der Zahlen in den runden Klammern können Sie die Häufigkeit des Auftretens des individuellen Fehlers ablesen.
Abbildung 30: Rahmen-Übersicht mit Fehlerauflistung
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Ein zusammenfassender Bericht für das gesamte Dokument auf der ersten Seite in Form eines neuen Textrahmens (gelbe Hintergrundfarbe), der auf einer nicht-druckbaren Ebene liegt (siehe Abb. 31). Anhand der Zahlen in den runden Klammern können Sie die Häufigkeit des Auftretens des individuellen Fehlers ablesen.
Abbildung 31: Dokument-Übersicht mit kompletter Fehlerauflistung
Mit Hilfe dieser kommentierten Version können Sie die Formatierungsfehler direkt im InDesign-Dokument nachvollziehen, bei Wunsch berichtigen und das Dokument anschließend gegebenenfalls erneut zur Prüfung hochladen.
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XML-Version des Dokuments: Wenn Sie diesen Link öffnen, wird ein automatisch generiertes XML-Dokument in Ihrem Browser geöffnet. Es handelt sich dabei um eine XML-Version Ihres Prüfdokuments, das heißt alle Absatz- und Zeichenformate wurden hier in XML-Elemente umgewandelt (siehe Abb. 32). Diese Elemente konnten Sie im Vorfeld im Menü »Konfiguration bearbeiten« im Reiter »XML-Transformation« bearbeiten (siehe unter 5.6 XML-Transformation). Dieses "Roh-XML" dient als Grundlage zur Weiterverarbeitung in andere Ausgabe-Formate, wie HTML, EPUB usw.
Abbildung 32: Die XML-Version des Prüfdokuments
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formatierter Prüfbericht: Wenn Sie diesen Link öffnen, wird eine Zusammenfassung der bei der Dokumentprüfung entdeckten Fehler und Meldungen als HTML in Ihrem Browser geöffnet (siehe Abb. 33). Dadurch erhalten Sie einen ersten Überblick über Umfang und Schwere der Fehler im InDesign-Dokument.
Abbildung 33: Der formatierte Prüfbericht in HTML
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Prüfbericht im XML-Format: Wenn Sie diesen Link öffnen, wird ein Prüfbericht in SVRL (Schematron Validation Report Language) in Ihrem Browser geöffnet (siehe Abb. 34). Diesen können Sie zur weiteren Verarbeitung mit XSLT oder XPath nutzen.
Abbildung 34: Der SVRL-Prüfbericht
7. Die Prüfungshistorie
Im Menüpunkt Prüfungshistorie finden Sie alle bereits durchgeführten Prüfungen chronologisch sortiert wieder und können auf die jeweiligen Prüfergebnisse und die dazugehörigen Prüfkonfigurationen zugreifen. Somit stellt die Prüfungshistorie Ihre individuelle Datenbank dar.
Es werden alle vorangegangenen Prüfungen mit Angabe des Zeitpunkts der Prüfung, des Namens und der Größe des Prüfdokuments, des Ergebnisses der Prüfung (gültig, ungültig oder Systemfehler) sowie der für die Prüfung verwendeten Prüfkonfiguration aufgelistet (siehe Abb. 35).
Abbildung 35: Die Prüfungshistorie
Bei Klick auf ein Prüfdokument, gelangen Sie zu den entsprechenden Prüfergebnissen und Ausgabe-Dokumenten (siehe unter 6. Ein Dokument prüfen). Bei Klick auf die entsprechende Prüfkonfiguration, gelangen Sie in den Menüpunkt Konfiguration bearbeiten in den Reiter Konfigurations-Info. Dort haben Sie die Möglichkeit, die Einstellungen für die jeweilige Prüfkonfiguration einzusehen und zu bearbeiten (siehe unter 5. Eine Prüfkonfiguration bearbeiten).